Der Dampf

Der Dampf (bzw. Nebel) entsteht in der Regel bei relativ niedrigen Temperaturen von unter 200°C. Daher findet beim Dampfen (unter normalen Bedingungen) nur in geringem Maße eine Veränderung der Inhaltsstoffe des Liquids statt.
Schadstoffe wie Formaldehyd, Acetaldehyd oder Acrolein entstehen dabei in nur sehr geringen Mengen. Mehr dazu finden Sie unter dem Punkt Schadstoffe.

Somit besteht der Dampf vor allem aus den Stoffen, die bereits im Liquid enthalten sind. Handelsübliche Liquids bestehen aus sehr wenigen, gut bekannten Substanzen. Zum einen haben wir den Geschmacksträger Propylenglykol, das Vernebelungsmittel (pflanzliches) Glycerin, Wasser und als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassene Aromen. Nikotinhaltige Liquids enthalten selbstredend zudem noch Nikotin.

Zusammenfassung

Für potenziell tödliche Erkrankungen wie Krebs oder COPD ist das Risiko, das von der E-Zigarette ausgeht, gleich Null. Giftige oder anderweitig schädliche Stoffe wie Formaldehyd, Acetaldehyd oder Acrolein entstehen lediglich in gesundheitlich unbedeutenden Mengen. Verbrennungsprodukte wie Kohlenstoffmonoxid entstehen bei der E-Zigarette gar nicht.

Propylenglykol gilt nicht als atemwegsreizend und ist ebenso wie Glycerin harmlos.

Nikotin ist in den Mengen, die beim Dampfen aufgenommen werden, nicht gesundheitsschädlich. Eine Vergiftung beim Dampfen ist praktisch unmöglich. Die Auswirkungen von Nikotin auf das Herzkreislaufsystem sind lediglich kurzfristig, reversibel und gesundheitlich irrelevant.

Das einzig bisher bekannte Risiko, das von Aromen ausgeht, bezieht sich auf Allergien. Das Risiko einer Allergie hat jedoch mit der E-Zigarette selber nichts zu tun.

In einer italienischen Studie5 konnte gezeigt werden, dass sich die Selbstreinigungsmechanismen der Lunge (MCC) nach dem Umstieg vom Rauchen auf das Dampfen vollständig erholen. Ein weiterer starker Hinweis darauf, dass Dampfen die Lunge nicht ernsthaft schädigt.

Die möglichen Gesundheitsrisiken der E-Zigarette sind lediglich hypothetisch. Bis heute konnte in klinischen Studien keine Schädlichkeit des Dampfens nachgewiesen werden.


Wissenschaftliche Quellen:
1) CJ Ronk et al.: Evaluation of pulmonary function within a cohort of flavorings workers.

2) JS Pierce et al.: Diacetyl and 2,3-pentanedione exposures associated with cigarette smoking: implications for risk assessment of food and flavoring workers.

3) Dr. Michael Siegel: New Study Finds that Average Diacetyl Exposure from Vaping is 750 Times Lower than from Smoking

4) Romain Dusautoir et al.: Comparison of the chemical composition of aerosols from heated tobacco products, electronic cigarettes and tobacco cigarettes and their toxic impacts on the human bronchial epithelial BEAS-2B cells

5) R. Polosa et al.: Impact of exclusive e-cigarettes and heated tobacco products use on muco-ciliary clearance

Propylenglykol:
O.H. Robertson et al.: Tests for the chronic toxicity of propylexe glycol and triethylene glycol on monkeys and rats by vapor inhalation and oral administration.
Michael S. Werley et al.: Non-clinical safety and pharmacokinetic evaluations of propylene glycol aerosol in Sprague-Dawley rats and Beagle dogs